Heute geht es weiter mit meinen ersten Erfahrungen zur Instagram Story Ad. Im letzten Artikel habe ich beschrieben, wie einfach und schnell eine solche Werbeanzeige erstellt werden kann. Und nun werden Euch sicher die Ergebnisse meiner kleinen Kampagne interessieren.
Die Anzeige
Zur Erinnerung, ich hatte eine Anzeige zum Bewerben des kostenlosen Buchs „Bedingungslose finanzielle Freiheit“ von Lars Pilawski erstellt. Links könnt Ihr noch einmal sehen, wie sie aussah. Der halbe Mann rechts neben dem Buchcover ist ein animiertes GIF aus dem Arsenal von Instagram. Er zeigt immer wieder auf das Buch. Und dadurch wurde die ursprüngliche statische Grafik zu einem Video.
Unten in der Mitte ist die Handlungsaufforderung mit dem Text „Mehr ansehen“ und dem Pfeil nach oben. Wischt der Betrachter nach oben über den Bildschirm, öffnet sich die Verkaufsseite für das Buch.
Als Zielgruppe hatte ich User beiderlei Geschlechts im Alter ab 18 Jahren mit Interesse für Online-Marketing ausgewählt. Das Tagesbudget begrenzte sich auf 10,- $ und die Laufzeit waren 5 Tage. Das waren die Empfehlungen von Ralf Schmitz für einen Test. Damit erreichst Du eine signifikante Anzahl von Usern und Instagram kann die Werbeausspielung schon ein wenig optimieren. Gleichzeitig bleiben aber die Ausgaben im Rahmen. Nun zu den Ergebnissen.
Das sind die puren Ergebnisse
Instagram hat mir nach einer Ausgabe von jeweils 25,- $ eine Rechnung gestellt und den Betrag von meiner Kreditkarte abgebucht. Auf den beiden Rechnungen war jeweils die Anzahl der Impressions angegeben. Demzufolge haben ca. 20.000 Leute die Werbeanzeige gesehen. Die Anzahl der Klicks findet man in den Insights zur jeweiligen Werbeanzeige. Instagram hat mir 70 Klicks angegeben. Das korrespondiert auch mit meinem Linktracking über CONVERTLINK. Dort habe ich 72 Klicks, wobei 2 Klicks sicher auf mein Konto gehen (Link testen).
Bewertung der Ergebnisse
Wie ist das nun zu bewerten? Mehr als 20.000 Impressions für 50,- $ ist nicht schlecht. Im Marketing gibt es die Kennzahl CPM (Kosten pro Mille = 1.000 Werbeeinblendungen). In diesem Fall habe ich 2,50 $ pro Tausend Werbeeinblendungen bezahlt. Wichtiger sind aber die Klicks. Denn das ist es, was wir wollen – Klicks auf unseren Link und damit Besucher auf unserer Seite. In dem Fall Besucher auf der Verkaufsseite des Buches. Die Kennzahl heißt CPC (Costs pro Click). In unserem Fall habe ich 0,71 $ pro Klick bezahlt. Das ist nicht teuer, geht aber sicher noch besser. Die Werbung funktioniert also. Die Anzeige wird einer Zielgruppe potentieller Buchkäufer angezeigt und es gibt Interessenten, die auf den Link klicken.
Aber wir schalten ja keine Werbung, nur damit jemand darauf klickt. Die, die geklickt haben, sollen kaufen. Wir wollen Geld verdienen. Und in dieser Hinsicht ist … leider nichts passiert. Das heißt, die Werbung hat im Prinzip funktioniert, aber die Kampagne war nicht erfolgreich! Also alles Mist?
Nö! Man kann nicht davon ausgehen, dass jede Kampagne sofort funktioniert. Schon gar nicht die allererste. Deswegen begrenzt man ja zunächst des Budget und auch die Laufzeit, um nicht unnötig Geld zu verbrennen. Hat man nicht die gewünschten Ergebnisse, muss man seine Kampagne analysieren und verbessern. Folgende mögliche Stellschrauben habe ich ausgemacht:
Mögliche Ursachen und Optimierungsmöglichkeiten
1. Die Anzeige
Ich denke, Buchcover, Texte und Hintergrund verschwimmen aufgrund der gewählten Farben zu sehr. Die Hintergrundfarben finden sich im Text und im Cover wieder. Es ist zu wenig Kontrast im Bild. Dadurch kann der Betrachter nicht auf die Schnelle erfassen, worum es geht.
2. Die Texte
Es ist nicht viel Platz für Text. Deswegen muss er sofort auf den Punkt kommen und den Kaufwunsch wecken. Das ist hier nicht der Fall
3. Die Anzeigendauer
Eine Story Ad wird zwischen anderen Stories gezeigt. Und ein Story-Video dauert höchstens 15 Sekunden. Meine Story Ad ist durch das enthaltene animierte GIF auch ein Video, dauert aber nur 3 Sekunden! Zusammen mit den oben genannten Punkten sorgt das nicht gerade für Aufmerksamkeit. Der Betrachter muss ja die Ad anhalten, um dann nach oben wischen zu können. Da sind 3 Sekunden ziemlich kurz, um Aufmerksamkeit zu wecken und den User zum Handeln zu bewegen. Ich hätte das Video 3 oder 4-mal hintereinander schalten sollen. Bei der aktuellen Gestaltung ist es geradezu ein Wunder, dass es immerhin 70 Klicks gab.
4. Die Zielgruppe
Wenn ich die Anzeige neu einstelle, schaue ich mir auch nochmal die Zielgruppe an. Hier kann man immer experimentieren und optimieren.
5. Die Landingpage
Die Landingpage, in unserem Fall also die Verkaufsseite für das Buch, gehört natürlich dem Anbieter und nicht mir. Ich als Affiliate kann daran also nichts ändern. Ich glaube aber, dass der Anbieter die Verkaufsseite zwischenzeitlich überarbeitet hat. Auch von der Warte her würde es sich lohnen, einen neuen Versuch zu starten. Ansonsten besteht natürlich auch die Möglichkeit, eine eigene Landinpage zu bauen und erst von dort auf das Angebot zu verlinken. Aber das ist dann schon ein ganz schöner Aufwand, der sich für die Buchkampagne kaum lohnen dürfte.
Fazit
Instagram Story Ads sind leicht zu erstellen und (noch) kostengünstig. Sie werden noch relativ wenig eingesetzt. Dadurch habt Ihr als Werbetreibende wenig Konkurrenz. Aber Ihr müsst testen und optimieren, so wie bei anderen PPC-Werbeformen auch. Die Zeit müsst Ihr Euch geben und das nötige Geld dafür einsetzen. Das ist einfach so!
Ich hoffe, meine beiden Artikel zu Instagram Story Ads haben Euch was gebracht. Schreibt mir gern Eure Meinung – hier als Kommentar oder direkt per Email. Und wenn Ihr mehr über die Strategien aus dem „Traffic Tsunami“ von Ralf Schmitz wissen wollt, dann schaut Euch das kostenlose Webinar an.